Die Pflanzenwelt im Blinklingmoos
Die feuchten, nährstoffarmen und sauren Lebensbedingungen des Hochmoores führten neben der bunten Torfmoosgesellschaft zum Einwandern weiterer Spezialisten. Die verschiedenen Feuchtgebiete des Naturschutzgebietes beherbergen heute 51 gefährdete Pflanzenarten.
Bemerkenswert ist das Vorkommen aller 3 Vertreter der einheimischen Fleischfressenden Pflanzen: der Sonnentau, das lila blühende Fettkraut und der Wasserschlauch mit seinen gelben Blüten. Die drei Pflanzen haben jeweils unterschiedliche Strategien entwickelt, um ihren Stickstoffbedarf zu stillen: während der Sonnentau mit langen Drüsenhaaren und das Fettkraut mit einer klebrigen Blattrosette auf Insekten- und kleine Spinnen lauert, erbeutet der Wasserschlauch mit Hilfe seiner zu Fangblasen umgestalteten Blattzipfel kleine Wassertiere, wie Wasserflöhe oder Gelsenlarven.
Galerie
- Groß-Wasserschlauch (Urticularis australis)
Foto: Elisabeth Ortner
- Gewöhnlicher Froschlöffer (Alisma plantago-aquatica)
Foto: Andreas Thomasser
- Rauschbeere
Foto: Elisabeth Ortner
- Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii)
Foto: Hans Stieglitz
- Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii (Syn. D. maculata p.p.))
Foto: Astrid Schirmer
- Alant-Aschenkraut (Tephroseris helenitis)
Foto: Elisabeth Ortner
- Langblättriger Sonnentau (Drosera anglica)
Foto: Eisl Sigi
- Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
Foto: Monika Stockinger
- Mehlprimel (Primula farinosa)
Foto: Elisabeth Ortner
- Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)
Foto: Hans Linortner
- Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
Foto: Monika Stockinger
- Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum ssp. neglectum)
Foto: Fritz Geller-Grimm
- Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
Foto: Elisabeth Ortner
- Gewöhnlicher Wasserschlauch (Urticularia vulgaris)
Foto: Andreas Thomasser
- Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
Foto: Anita Sinner
- Trollblume (Trollius europaeus)
Foto: Elisabeth Ortner
- Gelber Eisenhut (Aconitum lycoctonum)
Foto: Wilfried Bedek
- Besenheide (Calluna vulgaris)
Foto: Elisabeth Ortner
- Gewöhnlicher Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
Foto: Anita Sinner
- Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
Foto: Melitta Bauer
- Sumpffarn (Thelypteris palustris)
Foto: Anita Sinner
- Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
Foto: Hans Linortner
- Bach-Nelkwurz (Geum rivale)
Foto: Hans Linortner
- Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
Foto: Astrid Schirmer
- Torfmoos (Sphagnum sp.)
Foto: Elisabeth Ortner
- Weiß-Schnabelried (Rhychnospora alba)
Foto: Wilfried Bedek
- Seidelbast (Daphne mezereum)
Foto: Melitta Bauer
- Gewöhnliches Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
Foto: Bernd Haynold
- Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
Foto: Wilfried Bedek
- Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
Foto: Elisabeth Ortner
- Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Foto: Elisabeth Ortner
- Blutweiderich (Lythrum salicaria)
Foto: Elisabeth Ortner
- Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
Foto: Wilfried Bedek
Gefährdungs-Status laut Rote Liste
Bei Klick auf ein Foto sehen Sie unter dem Bild die Farbcodes zum Schutz-Status eingeblendet.
Variante 1: Es werden 2 Codes angezeigt – Der erste Code bezieht sich auf ganz Österreich, der zweite Code auf das Bundesland Salzburg. Grund: Es besteht ein unterschiedlicher Schutz-Status.
Variante 2: Es wird nur 1 Code angezeigt – Österreich und das Bundesland Salzburg haben den gleichen Schutz-Status. Daher wird nur der österreichische Farbcode angezeigt.